Was sind die Voraussetzungen:

Viel Geduld und Liebe denn die Tiere sind zum Teil ängstlich und verwirrt. Man kann meist nicht sagen was sie durchgemacht haben.
Manchmal kann es sein, dass ein Tier aus dem Tierschutz nicht genau der Beschreibung der Homepage entspricht oder sich im Nachhinein eine Krankheit bei dem Tier herausstellt, von der wir leider vorher nichts wussten. Das ist keine Absicht, aber TIERSCHUTZ ist keine Bilderbuch-Geschichte, die immer mit einem Happy-End endet.

Die Prioritäten in den Tierheimen vor Ort beschränken sich dann auf das Wesentliche: die ohnehin aufgrund der Überfüllung, gestressten Hunde so gut es geht medizinisch und mit Futter zu versorgen.

Wir sollten uns immer wieder ins Gedächtnis rufen: Es sind Tiere aus dem Tierschutz- also ganz klar ausgedrückt- Tiere aus zweiter, dritter,… Hand! Tiere mit (meist unschöner) Vergangenheit!

Deshalb weisen wir hier nochmal darauf hin, dass die Tiere in schlechterem Zustand ankommen können, mit Beeinträchtigungen von denen wir nichts wussten, mit Narben die nicht aufgeführt wurden. Es sind jedoch liebe Tiere, die völlig ohne ihr Zutun in diesen Zustand gekommen sind. Und einem Tierschützer muss es egal sein, wie das Tier hier bei uns ankommt!!

Allein sein Wesen ist entscheidend und die Geduld, die Ihr aufbringen könnt, damit sich dieses Wesen wieder entfalten kann.

Falls Ihr schon Tiere bei Euch im Haushalt habt: auch diese brauchen Zeit, um sich an den neuen Vierbeiner zu gewöhnen. Manchmal geht das sehr schnell, andere brauchen Wochen oder auch Monate, um mit dem Vierbeiner klar zu kommen.
Und nur, wenn Ihr das alles leisten könnt und wollt- dann werdet Ihr die perfekte Pflegestelle sein!

Was muss ich tun, um Pflegestelle zu werden?
Der gleiche Ablauf wie bei einer Vermittlung.

Sie füllen eine Selbstauskunft aus die von uns geprüft wird danach wird eine Vorkontrolle bei Ihnen stattfinden und wenn alles passt bekommen Sie einen Pflegevertrag.

Welches Tier?

Welches Tier Sie haben möchten können Sie entscheiden. Zum jetzigen Zeitpunkt suchen wir vorwiegend für Hunde Pflegestellen.
Wir stellen auf unserer Internetseite möglichst genau alle Tiere vor. Sollten noch Fragen zu dem jeweiligen Tier offen sein, bemühen wir uns, diese mit den Tierheimen vor Ort ab zu klären.
Sie selber müssen entscheiden, ob das Tier in Ihren Haushalt passt. Gibt es schon Tiere bei Ihnen? Sind alle Ihre bereits im Haushalt lebenden Tiere verträglich mit anderen? Gibt es Kleintiere, die evtl. durch einen Hund mit Jagdtrieb gefährdet wären?
Das alles muss vorab gut überlegt werden, damit wir allen Lebewesen in Ihrem Haushalt gerecht werden können.
Falls dann trotzdem Probleme mit dem Tier entstehen, helfen wir natürlich auch alle zusammen, diese zu lösen, oder das Tier eventuell anderweitig unterzubringen. Sie werden damit nicht alleine gelassen!

Es ist jedoch nicht immer möglich sich ein Tier aus zu suchen. Pflegestelle sein bedeutet einem Tier kurz oder längerfristig ein warmes, geborgenes und liebevolles zu Hause zu bieten mit viel Zuneigung und Pflege bis das Tier sein für immer zu Hause gefunden hat.

Sie sollten nach einer gewissen Zeit das Tier vom Wesen und Charakter einschätzen können um und dann bei der Vermittlung zu helfen.

Sollte eine ärztliche Behandlung nötig sein ist es Ihre Aufgabe, nach Absprache mit Ihrem Betreuer, das Tier zum Tierarzt zu bringen.

Welche Kosten trägt die Pflegestelle?

Auch Pflegehunde sind nicht umsonst!
Leine und Halsband sind bei der Abholung dabei. Nach vorheriger Absprache werden die Kosten von notwendige Tierarztbehandlungen von der Europäischen Tierhilfe übernommen.
Die Tiere sind über den Verein Haftpflicht versichert. Körbchen, Futter etc. werden nicht vom Verein bezahlt. Es gibt bestimmte Abholorte, an denen die Tier abgeholt werden müssen. Eine gewisse Fahrtstrecke Ihrerseits muss also eingeplant werden da wir die Fahrtkosten nicht übernehmen.

Vorab sollten Sie klären, ob in Ihrer Gemeinde eine Hundesteuer für Pflegehunde erhoben wird. Danach wird sich die Europäische Tierhilfe darum kümmern.

Der rechtliche Aspekt einer Pflegestelle:

Vor der Übergabe des Tieres, wird mit Ihnen ein Pflegevertrag geschlossen. Darin verpflichten Sie sich, das Tier bis zur Vermittlung unentgeltlich zu versorgen und ihm Familienanschluss zu gewähren. Das Pflegetier ist über den Verein Haftpflicht versichert. Um Missbrauch vorzubeugen deckt die Versicherung keine Schäden ab, die der Hund bei Ihnen im Haus anrichtet, wie z. B. angeknabberte Möbel oder zerrissene Kleidung.
Wer sich als Pflegestelle zur Verfügung stellt, muss sich also vorher klar machen, dass auch Kosten entstehen können, mit denen man vielleicht vorab nicht gerechnet hat.
Unser Verein wird ausschließlich durch Spenden finanziert, daher ist der finanzielle Spielraum nicht groß!

Die Vermittlung Ihres Schützlings:

Während der Hund bei Ihnen ist, versuchen wir über alle zur Verfügung stehenden Medien, ein endgültiges Zuhause für ihn zu finden. Dabei sind wir dankbar, wenn Sie sich auch darum bemühen, ein Zuhause für Ihren Schützling zu finden.
Bis zur Vermittlung können Tage bis Monate vergehen.
Damit sich Interessent/innen umfassend über das Tier informieren können, geben wir nach der ersten Kontaktaufnahme Ihre Telefonnummer oder Emailadresse weiter. So können Sie mit entscheiden, ob der Platz geeignet ist.
Daher ist auch hier das erste der Selbstauskunftsbogen und eine Vorkontrolle bei den Interessenten.
Wenn Sie möchten, können Sie auch gerne die weitere Betreuung (Nachkontrollen) übernehmen.
Auch wenn es immer etwas komisch ist, wenn ein Pflegehund wieder auszieht, können Sie sich damit trösten, dass jeder Hund der hier gut vermittelt ist, einen Platz frei macht für den nächsten.

Wenn Sie sich nach dem Durchlesen dazu entschieden haben, für uns als Pflegestelle tätig zu werden-

Danken wir Ihnen im Namen all unserer Schützlinge.

Nehmen Sie bitte Kontakt mit unserer Pflegestellen-Ansprechpartnerin

Tatjana Strauch  babu.strauch@yahoo.de oder 0176 34203858 auf.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Pflege unserer Schützling auf Zeit und freuen uns auf Sie !!

Selbstauskunftsbogen